


David Moss
Der Percussionist und Vokalkünstler David Moss gilt seit Mitte der 1970er Jahre als eine zentrale Figur der Neuen Improvisationsmusik, des Art-Rock und der Noise Music. In seinen Solo-Performances kombiniert er Live-Elektronik und sein eigenwillig zusammengestelltes Schlagzeug mit artistischen Vokaleinlagen. Moss trat weltweit in Solokonzerten oder in Zusammenarbeit mit Orchestern, Musik- und Theaterensembles auf, u. a. mit dem Ensemble Modern, der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Ensemble Intercontemporain, dem Arditti-Quartett, dem Klangforum Wien, und den Berliner Philharmonikern.
2001 sah man ihn bei den Salzburger Festspielen als Prinz Orlovsky in der umstrittenen Inszenierung der Fledermaus durch Hans Neuenfels. 2019 erhielt er den Deutschen Musikautorenpreis für experimentelle Stimme. Moss sang in Olga Neuwirths Oper „Lost Highway“ (Yuval Sharon, Regisseur), in Frank Zappas Musik auf der Biennale in Venedig. Er besuchte Taiwan mit Heiner Goebbels’ „Surrogate Cities“ und arbeitete mit dem Videokünstler Lillevan. Moss erhielt Guggenheim- und DAAD Artist-in-Berlin Fellowships. Er leitet das Institute for Living Voice. Z.Zt. ist er mit seinem Solo-Programm „Vox Paradiso“ unterwegs.
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Photo credit: Eric Black